Die Bergulme auf dem Teller

Vieles in unserer Umgebung ist essbar, ohne dass wir es wissen. Für unsere Vorfahren und Vorfahrinnen war es aber ganz selbstverständlich, sich an der Natur zu bedienen.

Die Berg-Ulme beispielsweise ist so ein Fall: Die jungen Blätter und die Früchte können problemlos verzehrt werden, nur weiß es kaum eine_r mehr. Auch in der Heilpflanzenkunde war die Ulme einst recht beliebt – beispielsweise gegen rheumaartige Beschwerden und zur Wundheilung.

Bei der Berg-Ulme handelt sich um einen sommergrünen Laubbaum, der in ganz Mitteleuropa bis nach Südskandinavien beheimatet ist. Er wird bis zu 40 Meter hoch und kann einen Durchmesser von zwei Metern erreichen. Daher sollte der Platz auf dem eigenen Grundstück gut gewählt sein.  Im Gegenzug hat man aber auch bis zu vier Jahrhunderte lang leckere Wildkräutersalat-Zugaben und viel Schatten.

Die Früchte der Ulme werden durch den Wind verbreitet. Wo sie landen, beginnen sie sofort zu keimen. Durch das Ulmensterben (Schlauchpilz) wurde der Bestand sehr dezimiert. Inzwischen gibt es aber recht resistente Sorten, z. B. „New Horizon“ (Ulmus x resista).

Wie ihr die Ulme erkennt, sagen euch am besten Pflanzenführer. (Geht bitte sicher, dass es sich um die richtige Pflanze handelt, bevor ihr sie verzehrt.) Die Früchte und jungen Blätter (die älteren Blätter sind bitter) machen sich, wie erwähnt, gut im Salat oder mit Frischkäse bestrichen und eingerollt als Snack zwischendurch.

 

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Foto: James Barwell auf flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

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